Wilhelm Deffke

Wilhelm Deffke

Selbstständiger Logodesigner

Nach seiner Entlassung zieht er mit seiner Familie nach Woltersdorf bei Berlin und gründet ein Atelier in Berlin-Wilhelmshagen. Zunächst arbeitet er für den Konzern British American Tobacco (BAT), in den folgenden Jahren entstehen mehr als 4000 Logoentwürfe für die deutsche Industrie. Mit dem Kriegsende verliert er einen großen Teil seiner künstlerischen Arbeiten und seine Bibliothek.

1934 

Umzug mit der Familie nach Woltersdorf bei Berlin, Waldstraße 28 Großauftrag der Zigarettenfabrik Haus Bergmann, Dresden, die zum Konzern British American Tobacco (BAT) gehört. Entwürfe für Verpackungen, Inserate, Schaufenstergestaltungen und Überarbeitung des von Wilhelm Poetter (1885– vor 1956) geprägten Corporate Design der Firma

1934 

Atelier in Berlin-Wilhelmshagen, Viktoriastraße 23 (heute Erknerstraße) Mitarbeiter u. a. Deffkes ehemalige Assistenten aus Magdeburg: Kurt Wissel (1913–?) und Wilhelm Winterschlade (1908–1994)

1934 

Aufnahme in die Fachgruppe Gebrauchsgraphik der Reichskammer der bildenden Künste

März/April 1936

Ausstellungsbeteiligung Deutsche Werbegraphik der Fachgruppe Gebrauchsgraphik in der Reichskammer der bildenden Künste im Berliner Haus der Kunst

1936 

Reise nach Helgoland

1936 bis 1945 

Utopisches Projekt „H“ Plan, die Insel Helgoland als Höhle umzuformen und vollständig mit Schrift- und Bildzeichen zu überziehen, ein Land-Art-Projekt avant la lettre, das als „Einheitskunstwerk von Architektur, Skulptur und Ornamentik“ entstehen sollte

12. Dezember 1936 

Geburt des Sohnes Friedrich Wilhelm

Ende 1936 

Veröffentlichung des Werbeprospekts Warum eine Deffke-Marke?

Ab 1937 

Logoentwürfe vor allem für die Industrie

April 1944 

Durch die Behörden erzwungene Aufgabe der Atelierräume in Berlin-Wilhelmshagen, Nutzung von Räumen im Woltersdorfer Wohnhaus als Atelier

März/April 1945 

Verfilmung der Logoentwürfe, es sind über 4000 Logoentwürfe von Deffke als Film im Nachlass überliefert

1945 

Verlust eines großen Teils der künstlerischen Arbeiten sowie der umfangreichen Bibliothek

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